Logbuch, gefunden in der Enklave der Fänge

…wurden wir im Sturm von der Salzschwinge getrennt. Sehen sie am Horizont und schliessen auf…

…Salzschwinge in ein Gefecht verwickelt, wir sehen Wasserfontänen, kurz darauf ein Volltreffen. Die Salzschwinge sinkt schnell…

…finden nur einen überlebenden Erleuchteten und nehmen die Verfolgung auf…

…leichtes Mörserschiff aus Belis, wir greifen an…

…schwere Schäden an Backbord, Wasser genommen, Rudersklaven tot. Steuern Hafen der Tyle an….

[Es folgen lange Passagen, in denen der Kapitän seinem Unmut darüber Luft macht, festgesetzt zu werden und in denen er den Aufbau der Enklave beschreibt. Auffällig ist, dass seine Mannschaft frei die Enklave der Tyle besuchen und in den umliegenden Wäldern jagen kann.]

…fanden wir ein Steinfundament, dass wir für die Errichtung des Schreines nutzen können…
…Platte zerbrach, darunter befindet sich ein Keller…
…auf die Tür ist eine Schriftrolle geklebt, es scheint sich um einen Schutzzauber zu handeln. Ich habe entschlossen, das Öffnen der Tür zu untersagen…

[die nächsten Eintragungen sind völlig banal, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kapitän eine Bekanntschaft beschreibt, die er in der Taverne der Tyleenklave machte. Calensul ist sofort klar, dass es sich bei der beschriebenen Person um einen Ronin handelt.]

…erzählte er mir, dass die Waldelfen vielerorts Schätze versteckt haben. Hier in der Gegend soll es auch einen Schatz geben, der nie gefunden wurde…

…befanden sich einige Wertgegenstände in dem Raum, sowie ein großer, in die Wand eingelassener Spiegel…

[in der Nacht nach dem Öffnen der Tür verfiel der Erleuchtete in besinnungslose Raserei und tötete mehrere Besatzungsmitglieder, bevor er gestoppt werden konnte.]

…mein neuer Freund bezahlt gut für die Gegenstände. Der Spiegel scheint ihn sehr zu interessieren, es können sich um ein Portal handeln, dass in ein Versteck der Waldelfen führt…

…seltsamer, feindseeliger Ort, aber die Schätze sind die Gefahren wert…

…100 Goldstücke pro Porzelanmaske. Eine fürstliche Summe. Sollten wir Jadearmschienen finden, bietet er sogar 1.000…

…Zwei meiner Männer haben es gewagt, mich zu bestehlen! Unter Folter gestanden sie, die Gegenstände an Menschen im Hafen verkauft zu haben. Ich lies sie hinrichten…

…habe ich das Geld für die Armschienen erhalten. Ich muss ein Auge auf Xander haben, er wagte es zu sagen, der Tod von acht Männern wäre es nicht Wert gewesen! Feigling!


…ist offene Meuterei! Ich hoffe die Herren fangen die Bastarde ein und bringen sie zurück, dann werde ich sie bei lebendigem Leibe häuten!

[es folgen Passagen über seltsame Vorkommnisse wie Besatzungsmitglieder, die einander umbringen, darüber, dass die Wächter aus dem Turm anscheinend verschwunden sind und über Krankheiten, die den Kapitän plagen. All dies ist mit sehr wenigen Details beschrieben, dafür beschreibt er die erhaltenen fantastischen Geldsummen umso detaillierter. Der letzte Eintrag jedoch ist in einem ganz anderen Ton verfasst.]

Zum ersten Mal sehe ich alles mit erschreckender Klarheit. Scylla ist nicht die Dunkelheit, sie erzählt uns von der Dunkelheit, die sie nicht begreifen kann.
Nur jetzt, da ich die wahre Dunkelheit schauen durfte weis ich, was unser Schicksal ist. Die Bestien dieser Schattenlande sind wie wir nur dumme Köter, die größeren dummen Kötern dienen. Aber in der Tiefe der Dunkelheit gibt es hier solche, die über wahre Weisheit verfügen. Sie rufen mich und ich gehe um von ihnen zu lernen. Verzaget nicht Brüder, wenn ihr dies lest. Ich werde zurückkehren und ich werde meine Weisheit mit euch teilen.

Ich grüsse euch Drachenfürst

Die mir gestellte Aufgabe bekam einige Wendungen die mich zwingen euch zu unterrichten.
Ankunft und Begleitung des Abgesandten verliefen ohne Zwischenfälle jedoch gestaltet sich die Aufgabe des Boten als schwierig zu erfüllen.
Die Enklave der Fänge ist verlassen, die Meisten Tod und mögliche Überlebende auf der Flucht oder an einem anderen Ort. Ausserdem ist unser Posten
welcher die Enklave überwachte ebenfalls verlassen, ohne einen Hinweis zu hinterlassen.
Die Einzige Spur die bisher gefunden werden konnte ist ein Logbuch das sichergestellt werden konnte und sich derzeit im Besitz des Boten befindet.
Es weisst darauf hin, was ich bestätigen kann, das unter der Enklave waldelfische Ruinen liegen. Diese enthalten einen Spiegel der zuvor versiegelt war und
an einen anderen Ort führt.
Laut dem Logbuch haben die Fänge von diesem Ort verschiedene Gegenstände geborgen und an einen Ronin verkauft welcher über beträchtliche Summen zu verfügen
schien. Dieser Ronin war es wohl auch, welcher sie auf die Idee brachte diesen Ort aufzusuchen und zu plündern und dieser Ort soll der
aktuelle Aufenthaltsort des Kapitän der Fänge sein.
Ich muss darauf hinweisen das bisher unbekannte Kreaturen sich in der Enklave eingenistet hatten jedoch konnten diese ausgeschaltet werden.
Die Enklave hat auch das Interesse anderer Personen auf sich gezogen, welche lieber unentdeckt blieben. Eine Aufdeckung war bisher nicht möglich.

Ich werde sobald sich der Bote erholt hat erneut zur Enklave aufbrechen um den Kapitän ausfindig zu machen, damti der Abgesandte seinen Auftrag ausführen
kann.

unterzeichnet
Calensul El en Criss

*gedankenverloren streicht Sarin über seinen hölzernen Dolch während er die letzten Zeilen wieder und immer wieder liest*

"Die Wege des Schicksals zu erkennen heißt seine Zukunft zu kennen.", murmelt er. Er ballt die Faust, so dass die trockene Haut die Knöchel zum Knirschen bringt. Der kurze Aufenthalt hinter dem Spiegel war alles Andere als angenehm. "Wir müssen diesen Ronin finden..."